Heiraten in Namibia das ist Abenteuer pur! Das Land im Südwesten Afrikas hat nicht nur Wüste, atemberaubende Tierwelt und spektakuläre Landschaften zu bieten, sondern ist auch eine spannende Hochzeitslocation. Im ersten Teil der Serie haben wir euch Kerstin und Lennart bereits vorgestellt und an dieser Stelle geben wir euch nun einen Rückblick auf die Hochzeit in Namibia.
Hallo Kerstin, zunächst möchten wir euch zu eurer Hochzeit in Namibia ganz herzlich gratulieren. Mittlerweile ist bereits ein wenig Zeit seit eurer Hochzeit vergangen. Wie geht euch beiden? Wie fühlt es sich an, endlich verheiratet zu sein?
Hallo! Uns geht es sehr gut. Alle Gäste sind nach der Hochzeitsfeier gut nach Hause gekommen und wir sind längst zurück im Alltag. Leider konnten wir wegen Corona keine Flitterwochen machen.
Nehmen wir unsere Leser doch mal mit auf die Reise: Du hattest mir damals bereits geschrieben, dass die Hochzeitsvorbereitungen turbulent und aufregend waren. Wie war die Situation wenige Wochen vor eurer Heirat? Wie lief die eigentliche Hochzeitsplanung?
Der Endspurt der Vorbereitungen begann mit meinem Brautkleid, denn das Kleid musste aus Deutschland nach Namibia. Leider gibt es keine einheitliche Regeln, und ich war komplett abhängig von der Gunst der Crew. Zum Glück durfte ich mein Kleid als Handgepäck mitnehmen.
Der Rest der Vorbereitungen war deutlich nervenaufreibender: Die Hochzeitslocation war noch im Umbau, obwohl die Baumaßnahmen schon fünf Monate vor unserer Trauung fertig sein sollten. Lediglich der Hochzeitssaal war bereits fertiggestellt. Zum Glück konnte ich Monika, meine Blumenfrau, anrufen und sie hat sichergestellt, dass in Sachen Deko alles klappt. Monika hat mir noch ein paar Tipps zum Heiraten in Namibia gegeben und versichert, dass die Atmosphäre wunderschön und romantisch wird.
Das hört sich in der Tat nach aufregenden Vorbereitungen an. Aber zum Glück habt ihr euch nicht entmutigen lassen. Wie ging es danach weiter? Wann sind deine ersten Hochzeitsgäste eingetroffen?
Eine Woche vor der Hochzeit kamen meine beiden besten Freundinnen und meine Schwester aus Deutschland an. Die Drei haben mich fachmännisch beruhigt, hatten immer Sekt parat und waren eine willkommene moralische Unterstützung.
Dann war der große Tag endlich da? Wir können es kaum erwarten, alle Einzelheiten zu hören!
Am Tag meiner Hochzeit war ich unendlich nervös. In der Nacht davor hatte ich vielleicht zwei Stunden richtig geschlafen. Während ich vor Ort auf Monika wartete, habe ich die Zeit genutzt und mir den Saal angesehen. Leider war einiges noch nicht fertig, es gab kein Tanzparkett und auch die Anordnung der Tische war noch nicht richtig. Zum Glück hat meine Trauzeugin super reagiert und alles in die Hand genommen.
Meine Schwester hatte auch bereits von dem Durcheinander gehört und kam mit Sekt und Schokolade dazu. Mittlerweile war auch Monika da und hatte die schönsten Rosen dabei. Lennart kam kurz vorbei und nickte die Deko ab, war aber dann wieder bei unseren Gästen zuhause.
Nach dem Schminken und Stylen wurde es ernst, denn ich war jetzt endlich eine richtige Braut. Mein Vater kam zu mir und wir hatten noch etwas Zeit, um zu reden, bevor es zur Kapelle ging – ein wirklich schöner Vater-Tochter-Moment.
Wir können uns vorstellen wie aufgeregt du wohl warst. Möchtest du uns etwas über die Hochzeitszeremonie erzählen? War diese ganz klassisch, so wie man sich das vorstellt?
Als mein Vater mich zum Altar führte spielten die Streicher ’I Will Follow Him’, und bei mir rollten die Tränen. Lennart sah so schick aus und ich konnte ihm ansehen, dass er froh war, dass es endlich los ging.
Nach der Trauung sind wir in den Busch gefahren. Dort konnten wir zwischen Perlhühnern und Giraffen die schönsten Bilder machen. Da es aber kurz darauf anfing zu regnen, fuhren wir zurück zu unseren Gästen. In Namibia heißt es aber, dass Regen bei der Hochzeit ein gutes Omen für die Ehe ist!
Danach warteten tolle Überraschungen auf uns, wie zum Beispiel eine Fotoshow und Hochzeitszeitung. Nach gefühlten 200 weiteren Fotos waren Lennart und ich dann etwas geschafft und freuten uns auf das Spanferkel. Spätestens nach dem ersten Bier fiel bei mir dann auch die letzte Anspannung ab, und wir haben bis tief in die Nacht gefeiert.
Es wurde viel getanzt und gelacht und alle Gäste hatten für einen Abend lang Corona vollkommen vergessen.
Was war für euch das absolute Highlight eurer Hochzeit?
Das ist sehr schwierig zu sagen. Die Streicher bei der Trauung waren sensationell. Wir haben heute noch Gänsehaut wenn wir an die Zeremonie denken, besonders an den Ringtausch. Aber auch das Geschenk von Studienfreunden, ein Champagnersäbel, hatte ganz besonderen Charme. Lennart hat ihn direkt ausprobiert und hatte riesigen Spaß dabei. Außerdem war das für uns dann das Zeichen, dass die Party nun richtig losgehen konnte.
Hast du irgendwelche Tipps oder Ratschläge zum Thema Heiraten in Namibia für unsere Leser?
Mein erster Ratschlag ist große Sorgfalt bei der Auswahl der Location. Es geht nicht nur darum, dass es schön aussieht, sondern auch, dass alles Organisatorische, was dazu kommt, auch passt. Namibia ist super zum Heiraten, und viele der Dienstleister sprechen Deutsch. Die deutschen Traditionen sind bekannt, aber es fließen gleichzeitig viele spannende lokale Bräuche der namibischen Völker mit ein. Reist am Besten schon eine Woche vor der Trauung nach Namibia und checkt, ob alles in geregelten Bahnen läuft.
Liebe Kerstin, Lieber Lennart, vielen Dank für eure Zeit und dafür, dass ihr dieses wundervolle Ereignis in eurem Leben mit uns geteilt habt. Wir gratulieren euch erneut und wünschen euch alles Liebe und können kaum den Bericht zur Planung eurer Silberhochzeit erwarten.
Vielen Dank für die vielen Ratschläge, fürs Beruhigen und Zuhören. Auch wenn du auf der anderen Seite der Welt warst, konnte ich auf dich zählen. Danke!
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